Offene Fraktionssitzung der UWG
„Planung überdenken“, hieß das einhellige Fazit der offenen Fraktionssitzung am 4. Mai 2016.
„Manchmal fragt man sich, ob Alles was von einem Düsseldorfer Planungsbüro kommt, ehrfürchtig ohne Nachdenken abgesegnet wird. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Bepflanzung, die zwischen Sparkasse und Eisdiele an der „Alten Post“ eine Sicherheits- und Sichtbegrenzung gerade für Kinder gegenüber der viel befahrenen Kreuzung schafft, dem Erdboden gleichgemacht werden soll“, so Raimo Benger, Fraktionsvorsitzender. „Kinder spielen dort am Kletterstein und am Wasserrinnsal während die Eltern in der Eisdiele sitzen. Die Bepflanzung stellt eine Art natürliche Barriere zur vielbefahrenen Straße dar und schützt die Kinder. Sie muss erhalten werden“.
Ähnlich verhält es sich mit dem geplanten Neubau des Spielplatzes im Volkspark. Sinnvoll wäre es, diesen in der Nähe der Diva zu platzieren, so dass Eltern, die dort sitzen, ihre Kinder im Blick haben können und schnell eingreifen können, wenn etwas passiert. Der geplante Bau an der Stelle des bisherigen Platzes belegt die Fehlplanung. Der Spielplatz ist zu weit „ab vom Schuss“, weshalb er bislang auch weniger als Kinderspielplatz denn als andersgearteter Treffpunkt älterer Jugendlicher diente.
Fassungslos sieht man bei den Unabhängigen zudem die geplante erneute Baumfällaktion der Stadt. 50 Bäume sollen im Volkspark weichen und 13 werden wieder aufgeforstet, so sieht es die entsprechende Vorlage vor. „Nach dem Fällexzess an der Oststraße fragt man sich, ob der ein oder andre Planer früher traumatische Erlebnisse im Wald hatte und sich jetzt rächen will“, so Raimo Benger.
Dem Vorhaben „Volkspark“ wollen die Unabhängigen gleichwohl zustimmen, weil die Vorteile im Gegensatz zum geplanten „Stadthallenumfeld“ überwiegen, hoffen aber auf eine Korrektur.